MEDINSTRUKT > Ausbilderschulung für First Responder Ausbilder

MEDINSTRUKT > Ausbilderschulung für First Responder Ausbilder

Im Landkreis München gibt es derzeit 15 Feuerwehren, die einen sogenannten First Responder Standort  besitzen. Eine First Responder Gruppe ist eine rein ehrenamtliche Einrichtung und die Mitglieder leisten qualifizierte Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Dank dieser Gruppen können Jahr für Jahr viele Menschenleben gerettet und schwerer gesundheitlicher Schaden abgewandt werden. Die Aus- und Fortbildung der First Responder im Landkreis München erfolgt seit Jahren auf einem sehr hohem Niveau,  der selten zu finden ist. Für die ehrenamtlichen Ausbilder der Responder haben wir im Februar ein zweitägiges Seminar durchgeführt, dass in die Themenblöcke Methodik, Didaktik und Fachdidaktik Reanimation  aufgeteilt wurde. Um den hohen Wissenstand der Ausbilder gerecht zu werden, haben hierfür ein spezielles und einzigartiges Seminarkonzept entwickelt.

Tag 1 – Methodik und Didaktik für Ausbilder

Der erste Seminartag begann mit einer Vorstellungsrunde, bei der die Teilnehmer  gleich verschiedene mögliche Methoden zum richtigen Start in ein neues Seminar kennen gelernt haben.
Denn es gilt auch hier das „Eis brechen“ in den ersten Minuten einer neuen Gruppe will gelernt sein. Das Ziel dieses Seminartages war,  den Teilnehmern möglichst viele Werkzeuge, sprich Methoden an die Hand zu geben, um zukünftig einen lehrreichen Seminartag richtig starten und gestalten zu können,  um auch in schwierigen Momenten als Dozent richtig zu agieren. Wir haben folgende Themen schwerpunktmäßig aufgearbeitet:

  • Den Unterschied zwischen der bekannten Schulpädagogik und der so viel gelobten Erwachsenenbildung. Und die Klärung der Frage, wie Erwachsene lernen und warum sie lernen.
  • Was können die Ausbilder/Trainer dazu beitragen, um  den Erwachsenen das Lernen zu erleichtern? Wir beschäftigten uns mit den „4 Verständlichmachern“ und  möglichen unterschiedlichen Teilnehmertypen.
  • Ein wichtiges Thema war auch der richtige Umgang mit  den möglichen schwierigen Teilnehmern,  die mit einfachen Tricks auch  auf die Seite des Dozenten zu bringen sind.Wie wird ein Unterricht richtig vor- und nachbereitet? Und wie  sehen richtige Feedbacksysteme aus.
  • Welche Methoden gibt es, um Teilnehmer während des Lehrganges zu motivieren und  den Lernprozess am laufen zu halten.
  • Die Teilnehmer haben sich des Weiteren mit den unterschiedlichen Medien zur Unterrichtsgestaltung auseinander gesetzt und gelernt, wie man diese richtig und gezielt einsetzt.

Tag 2 – Fachdidaktik Reanimation

Die Teilnehmer haben sich am zweiten Tag intensiv mit den aktuellen Leitlinien der Reanimation auseinander gesetzt. Damit  die Ausbilder  selbst 100%  fit in ihren Unterrichtsgebiet  sind, wurden die Leitlinien nicht nur theoretisch sondern vor allem praktisch und intensiv eintrainiert. Daneben wurde den Teilnehmern durch uns die richtige Didaktik mit auf dem Weg gegeben, damit der Lernstoff zukünftig einfach, effizient und mit den richtigen Methoden weitervermittelt werden kann. Wir haben den  Tag in folgende Hauptlernfelder unterteilt:

  • Der Stellenwert des First Responder im Rahmen einer Reanimation
  • Reanimation von Erwachsenen, Kindern und Säuglingen nach aktuellen Leitlinien
  • Atemwegsmanagement für First Responder  und Verwendung von Larynxtuben
  • Sicherstellung der Qualität von Reanimationsmaßnahme
  • Kommunikation im Team
  • Aufgaben des Trainers bei Fallbeispielen und die Vergabe von richtigem und konstruktivem Feedback

Einweisung auf  die Defibrillatorenmodelle LP 500, LP 1000 und auf den Lukas 2

Damit die Ausbilder zukünftig  selbst Einweisungen der verschiedenen Defibrialltorentypen durchführen dürfen, muss nach dem Medizinproduktegesetz  durch die Firma Physio Control eine so genannte Herstellereinweisung vorgenommen werden. Ebenfalls wurden die Teilnehmer zur ordnungsgemäßen und  richtigen Handhabung des Reanimationsgerätes „Lucas 2“ geschult und haben sich diese angeeignet.

Herstellereinweisung auf einem Lucas 2

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